Haubmühle

Geschichte

Am nördlichen Ortsende steht die Haubenmühle, im Volksmund „d`Habm-mühl“ genannt. Sie wurde 1368 erstmals im Neuböhmischen Salbuch, das Kaiser Karl IV. erstellen ließ, erwähnt und war als Hube dem Kloster Engelthal grunddienstbar. In der Wanderkarte steht „Haubmühle“ in den älteren Unterlagen hieß sie mal Haub-, dann Hauben- und manchmal sogar Haumühle. Der Name kommt von „Hube“, das war ein kleiner Bauernhof, kann aber auch von „Haubener“ stammen, das waren Hersteller von eisernen Sturmhauben. Lange Zeit gehörte diese Mühle der Familie Sörgel, bis in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts der letzte Sörgel-Müller so unglücklich vom Treibriemen erfasst wurde, dass ihm ein Arm abgerissen wurde und er verblutete. (Ein ähnlicher Unglücksfall ereignete sich etwa 20 Jahre später in der Rosenmühle.) Die Mühle kam dann in den Besitz von Johann Rösel, einem Nachkommen des von 1894-1909 amtierenden Bürgermeisters. Auch unter den Rösels kam es zu einem tödlichen Unfall. Im Jahr 1946 wurde der Elektriker Ulrich Maul bei einer Reparatur und der nachfolgenden Routinekontrolle mit dem Hemd von einem Treibriemen erfasst und in die laufende Transmission gezogen. Als sich die Müllersleute zum Essen gesetzt hatten, wollte er nur noch einmal schnell etwas nachsehen.

Die Haubenmühle gehörte zur Nürnberger Zeit nach Sulzbach, weil das Hauptgebäude rechts des Baches stand. 1841 wurde das Grundstück mit 13,92 Tagwerk erfasst.1867 wohnten hier zehn Menschen und 1904 noch drei. 1925 standen hier zwei Wohngebäude mit sechs Bewohnern. 1950 noch ein Wohnhaus mit sechs und 1970 waren es sieben Einwohner.

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